Pembroke

Herkunft und Geschichtliches

Der Pembroke kommt schon im 10. Jahrhundert vor und stammt aus Wales, er soll ein Abkömmling der walisischen Hütehunde sein, seit dem 12. Jahrhundert ist er als Viehhund bekannt. Der Legende nach diente er den walisischen Fairies Feen als Hüte- und Reittier. In diesem Zusammenhang werden die Fellmarkierungen auf dem Rücken und hinter den Vorderbeinen, die bei zobelfarbenen Corgis besonders auffällig sind, als Abdrücke von Sattel und Gurt gedeutet. Tatsächlich gehört er aber genetisch zur Gruppe englischer, schottischer und irischer Kleinhunde zu der u. a. der Sheltie zählt, von dem er wohl die Fellmarkierungen erbte.

 

Beschreibung

Der Welsh Corgi Pembroke unterscheidet sich vom Welsh Corgi Cardigan durch eine etwas kompaktere Figur, kleinere Ohren und manchmal ist ein Stummelschwanz angeboren (Kupieren ist in Deutschland verboten). Er ist etwas kleiner als der Cardigan, seine häufigsten Farben sind: Zobel, Rot, Schwarz und Rot gemischt (Tricolor), jeweils mit weißen Abzeichen. Sein Haar hat eine mittlere Länge, ist gerade und hat dichte Unterwolle. Er erreicht laut Zuchtstandard eine Größe von bis 30,5 cm bei einem Maximalgewicht von 12 kg. Die Ohren sind aufgerichtet und mittelgroß.

Verwendung

Der Welsh Corgi Pembroke ist ein ausgezeichneter Begleithund, und kann als Hüte-, Schutz- und Jagdhund gebraucht werden. Hunde, die früh gute Erfahrungen mit Kindern gemacht haben, sind sehr kinderfreundlich und daher auch als Familienhunde gut geeignet.[1]

 

Text: Wikipedia

Bilder: American Kennel Club

 

Rasseportrait Pembroke

 

Geschichte des Welsh Corgi's

 


Der Pembroke unterscheidet sich vom Cardigan durch folgende Merkmale:
Er ist kleiner und leichter, er hat etwas kleinere und weniger abgerundete Ohren, kleinere, ovale Pfoten und seine Vorderbeine sollen so gerade wie möglich sein.

Welpen werden ab und zu mit Stummelrute oder kurzer Rute geboren, oder sie werden kupiert, was allerdings heute in mehreren europäischen Ländern, so auch in der Schweiz (seit 1. Juli 1997), aus Tierschutzgründen verboten ist.

Seit dem 1. Juni 2002 ist auch der Import kupierter Pembroke Corgis verboten. Ausgenommen sind lediglich Hunde, die als Umzugsgut mit ihren Besitzern einreisen oder Hunde ausländischer Halter, die für Ferien oder andere Kurzaufenthalte vorübergehend in die Schweiz kommen.

Der Pembroke Corgi wirkt unmittelbar fröhlicher und lebhafter als der Cardigan. Er ist auch Fremden gegenüber zutraulicher.
Seit Königin Elizabeth II im Jahr 1933 einen Pembroke Welpen geschenkt bekam, haben weitere Corgis ihren Einzug am englischen Hof gehalten.

Dieser Umstand verhalf dem Pembroke Corgi zu grosser Popularität in vielen Ländern, vor allem in England und Amerika.

Der erste Pembroke Wurf in der Schweiz wurde am 12. Dezember 1949 im Zwinger "Balmberg" von Frau H. Kohler, Balm-Meiringen geboren.



Text:  © Anita Nordlunde

 

FCI-Standard Nr. 39 Pembroke

 

FCI-Standard

 


Welsh Corgi (Pembroke) FCI-Nr. 39
Ursprungsland: Grossbritannien FCI Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde

Allgemeines Erscheinungsbild:
tiefgestellt, kräftig, robust, wachsam und lebhaft. In kleinem Format erweckt er den Eindruck von Substanz und Zähigkeit.
Charakteristika: dreist und geschickt.

Wesen:
überlegen und freundlich, weder nervös noch aggressiv.

Kopf und Schädel:
Kopf fuchsähnlich in Form und Erscheinung, mit lebhaftem, intelligentem Ausdruck. Schädel zwischen den Ohren ziemich breit und flach, mässiger Stop. Länge des Fangs im Verhältnis zu der des Schädels wie drei zu fünf. Fang leicht spitz zulaufend. Nase schwarz. Fang / Gebiss: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum uber die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Augen: Gut eingesetzt, rund, von mittlerer Grösse, braun, der Fellfarbe angepasst. Ohren: Aufgerichtet, mittelgross, leicht abgerundet. Die Verlängerung einer gedachten Geraden von der Nasenspitze durch das Auge sollte in ihrer Verlängerung durch die Spitze des Ohres oder geringfügig daneben verlaufen.

Hals:
Angemessen lang.

Körper:
mittlere Länge, gut gewölbte Rippen, keine kurze Lendenpartie, von oben betrachtet sich leicht verjüngend. Gerade Rückenlinie. Brust breit und tief, gut zwischen den Vorderläufen herunterreichend.

Rute:
Rute: (Vorzugsweise angeboren) kurz. Kupiert: kurz.*) Unkupiert: In der Verlängerung der Rückenlinie angesetzt, niedrig getragen, nicht über den Rücken geringelt. In der Bewegung auf Höhe der Rückenlinie getragen, in der Ruhestellung niedrig. Ein zu hoher oder zu tiefer Rutenansatz ist unerwünscht. *) In der Schweiz ist das Kupieren der Rute seit 1. Juli 1997 verboten und seit 1. Juni 2002 ist der Import von kupierten Hunden verboten (Ausnahme: Kurzaufenthalte wie Ferien).

Gliedmassen
Vorderhand: Vorderläufe kurz und so gerade wie möglich, Oberarme fest der Wölbung des Brustkorbs angepasst. Bis zu den Pfoten hinabreichend kräftige Knochensubstanz. Ellenbogen gut an den Körperseiten anliegend, dabei weder lose noch zu fest. Schultern gut gelagert und im Winkel von 90º zum Oberarm stehend. Hinterhand: kräftig und geschmeidig, gut gewinkelte Kniegelenke. Läufe kurz, bis zu den Pfoten hinabreichende kräftige Knochensubstand. Sprunggelenke, von hinten gesehen, gerade. Pfoten: oval, kräftig, gut gewölbte und fest geschlossene Zehen, die beiden mittleren Zehen geringfügig vor den beiden äusseren stehend. Ballen kräftig und gut gepolstert. Nägel kurz.

Gangart / Bewegung:
Frei und aktiv, weder lose noch gebunden. Vorderläufe, ohne dass sie zu hoch angehoben werden, gut nach vorne ausgreifend, dabei im Einklang mit dem Schub aus der Hinterhand.

Haarkleid:
Haar: Mittlere Länge, gerade mit dichter Unterwolle, niemals weich, wellig oder drahtig. Farbe: Einfarbig rot, sable, rehfarben, schwarz mit Brand, mit oder ohne Weiss an Läufen, Brustbein und Hals. Etwas weiss am Kopf und am Fang ist zulässig.

Grösse:
Schulterhöhe: 25,4 bis 30,5 cm

Fehler:
jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.:
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 

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FCI Standard Nr. 39
39 WCP Standard.pdf
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